Er lernte das Handwerk ab dem Jahre 1927 im Pinzgau. Seine Gesellenjahre folgten in Bischofshofen, Lienz und Liesing, wo schon sein Vater als Schuhmacher tätig war.
1939 legte Niggler die Meisterprüfung ab und wurde selbständig. Trotz der geänderten Ansprüche blieb Niggler ein Schuhmacher und –händler „alten Stils“ bis zu seiner Pensionierung 1978.
Der „letzte Lesachtaler Schuhmachermeister“ hat seine originell, heimelig anmutende Werkstatt im altgewohnten Zustand belassen. Die Werkstatt sollte nach Absicht des Meisters als ein kleines Museum erhalten bleiben, in dem auch die Schuhmoden im Zeitablauf zwischen 1920 und 1980 besichtigt werden können. Viele Jahre nach seinem Tod wurde seinem Wunsch nun entsprochen.
Die Werkstatt wurde so belassen, wie Andreas Niggler sie 1995 verlassen hat. So wird der Besucher im alten Schusterhaus in die Zeit der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts zurückversetzt.